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Hier nun eine kurze Einführung in Sachen Abkürzungen (z.B. auf den Ahnentafeln)

KMS  = königsmantelschecke

MS = mantelschecke (meist 2 farbig)

Jap = japaner

dal = dalmatinerfarbig

1  = schwarz-gelb

2 = blau-gelb

3 = hav-gelb

4 = feh-gelb

IK = Inzuchtkoeffizienz (nicht über 30%!)

AVK = Ahnenverlustkoeffizienz (mind.55% oder mehr!)

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Inzuchtkoeffizienz

das ist die Prozentual ausgedrückte Wahrscheinlichkeit von identischen Erbmerkmalen von Verwandten die man verpaart und die deren Nachkommen haben werden...Gute wie Schlechte !

Dieser sollte nicht über 30% liegen um ein gesundes Zuchtniveau zu erhalten....

Paarung                                     Verwandtschaftskoeffizient       Inzuchtkoeffizient ihrer Nachkommen

eineiige Zwillinge o. 2 Klone         1,00000 =100 % wahrscheinliche Übereinstimmung

Elternteil ∞ Kind                          0,50000 =0 50 % …                                                   025 % …

Bruder ∞ Schwester                      0,50000 =0 50 % …                                                   025 % …

Halbbruder ∞ Halbschwester         0,25000 =0 25 % …                                                   012,5 % …

Großelternteil ∞ Enkelkind          0,25000 =0 25 % …                                                   012,5 % …

Onkel, Tante ∞ Neffe, Nichte       0,25000 =0 25 % …                                                   012,5 % …

Cousin ∞ Cousine (1. Grades)       0,12500 =0 12,5 % …                                                 006,25 % …

Cousin ∞ Cousine 2. Grades          0,06250 =00 6,25 % …                                              003,125 % …

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Da ein erhöhter Inzuchtkoeffizient zu einer höheren Reinerbigkeit der Nachkommen führt und die meisten Erbkrankheiten zurücktretend vererbt werden (rezessiv), kann es bei regional oder sozial eingegrenzten Populationen, die sich nur oder vorwiegend untereinander paaren, zu Erbkrankheiten in endogamen Populationen kommen (Erbkrankheiten bei Inzucht).

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Wenn also ein Richtwert von "nicht über 30%" eingehalten werden soll, dann darf man keine Nachkommen von roten Eltern mit Nachkommen der grünen Eltern kreuzen, da man dann auf 37,5% käme und ab 30% erhöhtes Risiko besteht Erbkrankheiten zu verstärken !

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Ahnenverlustkoeffizienz (AVK)

das ist die Differenz zwischen Anzahl an möglichen Ahnen und tatsächlichen Ahnen. Ahnen können sich in der Anzahl immer verdoppeln. Setzt man einen Kaninchen-Opa aber auf eine Kaninchen-Enkelin fällt einer der möglichen Ahnen weg, da der Opa bereits vorhanden ist in der Ahnenreihe. Die Enkelin hat somit einen Ahnen weniger als möglich gewesen wäre.

 

Dazu berechnet man den Quotienten aus vorhandenen (Av ) und maximal möglichen Ahnen (Am) über eine definierte Anzahl Generationen. Die Differenz zwischen dem Resultat und 1 (beziehungsweise 100 Prozent) entspricht dem gesuchten Wert.

A V K = 1 − (Av geteilt durch  Am ) das Ergebnis daraus soll mindestens 55% oder höher liegen !

Die Anzahl möglicher Ahnen ergibt sich aus der Anzahl Generationen die man verwenden möchte. In jeder weiteren Generation verdoppelt sich die Anzahl der möglichen Ahnen.

Beispiel Kind - Eltern (1.Generation=2)-Großeltern (2.Gen.=4)-Urgroßeltern (3.Gen.=8) usw. das ist der Wert Am ! Av zählt man dann die tatsächlichen Ahnen durch. Dabei jedes Tier nur einmal zählen (auch wenn es in den Ahnen mehrfach vorkommt!)

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Grundsätzlich gilt, je weniger Inzucht man betreibt desto besser/gesünder für den Zuchtstamm !

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